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Statement zur neuen CDU-nahen Liste „Sustainable JGU“

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„Grüne, die so schwarz sind, dass sie im Kohlenkeller Schatten werfen“ – Max Uthoff

Bei den anstehenden StuPa-Wahlen vom 17. bis 19. Januar wird auch die neugegründete Liste „Sustainable-JGU“ antreten. Auf den ersten Blick scheint es sich hierbei um einen etwas bemühten Versuch zu handeln, eine alternative ökologische Liste aufzustellen. Bei genauerem Hinsehen in Wahlzeitung und Instagram-Account lässt sich dieser Eindruck jedoch nicht verstärken, da unter „Konkrete Vorhaben“ leider keine konkreten Vorhaben zu finden sind.

Stattdessen wird pauschal behauptet, dass es keine wirklich grünen Hochschulgruppen an der JGU gäbe, welche sich für Nachhaltigkeit und Klimaschutz einsetzen würden. Von den zahlreichen Projekten die Campusgrün in den vergangenen Legislaturen dank euch vorantreiben konnte, ist jedoch keine Rede (nachhaltige Aktionstage in der Mensa, Bambus-Mensa komplett vegetarisch und ein breiteres vegetarisches Angebot in den übrigen, weniger Autos auf dem Campus, Fahrrad-Repair Workshops, zahlreiche vom AStA organisierte Vorträge zum Thema Klimaschutz und Klimakampf, u.v.m.).

Weiterhin werden von der Sustainable-JGU nur Themen angeschnitten, welche nicht in den Aufgabenbereich des Studierendenparlament bzw. der Studierendenschaft fallen. Als links-grüne und transparente Hochschulgruppe fühlen wir uns verpflichtet, den leidenschaftslos wiederholten Klimaschutz- und Nachhaltigkeitsanspruch („Dabei möchten wir eine echte grüne Partei sein“) der neuen Liste nachzuprüfen.

Bereits bei kurzer Recherche wird deutlich, dass sich Menschen wie Fabian Kaltz, Listenplatz 1, in etwa so stark für Klimaschutz interessieren wie die 30.000 Studierenden an der Uni Mainz für einen Abriss der Zentralbibliothek oder des SB II: Fabian Kaltz ist seit knapp einem Jahr in der CDU Mainz-Finthen aktiv und bekleidet seit Juni das Amt des Mitgliederbeauftragten [1]. Ein kurzer Blick auf Social Media offenbart, dass sich die „Neulinge“ statt mit antikapitalistischen und sozial-ökologischen Gruppierungen lieber mit Trade Republic, dem RCDS oder der Konrad-Adenauer-Stiftung beschäftigen. Sogar zu Rechtsaußen-Gestalten scheinen keine Berührungsängste zu bestehen (siehe unser Post zu Sascha Deisel) [2]. 

Daher ist für uns klar: Links-ökologische und solidarische Politik erreichen wir nicht mit grün-angestrichenen Konservativen, sondern als Campusgrün gemeinsam mit Eurer Unterstützung!

Quellen

[1] https://www.cdu-finthen.de/personen/fabian-kaltz ; https://www.facebook.com/cdufinthen/photos/a.3144100142492091/3281312282104209/?type=3

[2] https://campusgruen-mainz.de/stellungnahmen/